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(02/19/2025 / sbr)

Schwacher Jahresauftakt im verarbeitenden Gewerbe

Für die mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist weiterhin keine positive Trendwende bei der konjunkturellen Entwicklung in Sicht. Die Dynamik der wirtschaftlichen Abwärtsbewegung hat sich laut dem neuen DATEV Mittelstandsindex, der auf den Zahlen und Daten aus dem Januar 2025 basiert, jedoch etwas verlangsamt. Mit Ausnahme des verarbeitenden Gewerbes (-1,9 Prozent) konnten alle Branchen im Vergleich zum Vorjahr minimale Umsatzzuwächse verzeichnen. Insgesamt steigt der DATEV Mittelstandsindex Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat deshalb saison- und kalenderbereinigt nominal leicht um 1,3 Prozent. Gerade das verarbeitende Gewerbe, die industrielle Basis, zeigt eine abweichende Entwicklung. Prof. Dr. Robert Mayr, CEO der DATEV eG: „Mit Umsatzrückgängen und Beschäftigungsabbau bleibt das verarbeitende Gewerbe ein Sorgenkind. Eine Trendwende zum Jahresanfang ist nicht zu erkennen.“

Im Vergleich zum Vormonat sinkt der Umsatz unbereinigt saisontypisch um 23,4 Punkte auf 80,5 Punkte. Der Anstieg um 1,3 Prozent beim saison- und kalenderbereinigten Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat wird insbesondere vom Bauhauptgewerbe (1,5 Prozent) und dem Gastgewerbe (2,3 Prozent) getrieben. Die Kleinstunternehmen sind branchenübergreifend nach wie vor von Umsatzrückgängen (-2,5 Prozent) betroffen.

Der Lohnindex steigt im Vergleich zum Vorjahresmonat saison- und kalenderbereinigt um 4,7 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat legen Löhne und Gehälter leicht um 0,5 Punkte auf 113,6 Punkte zu. Damit liegt die Lohn- und Gehaltsentwicklung nach wie vor über der allgemeinen Preisentwicklung und bleibt ein wachsender Kostenfaktor für die Unternehmen.

Der Beschäftigungsindex sinkt saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum Vorjahresmonat minimal um 0,1 Prozent und zum Vormonat ähnlich um 0,1 Punkte. Bei den Kleinstunternehmen kommt es im Vorjahresvergleich weiterhin zu einem Beschäftigungsabbau (-1,3 Prozent).